Biografien

Im Folgenden sind die Biografien der Jüdinnen und Juden zu finden, welche unter Anfeindungen und Gewalttaten der Nazis in Weißwasser leiden mussten.

DR. HERMANN ALTMANN
Dr. Hermann Altmann war mit Leib und Seele Arzt in Weißwasser. Er war bekannt als Armenarzt und leitete eine Mütterberatungsstelle im Rathaus. 1934 durfte er nicht mehr praktizieren und wurde von den Nazis und weiteren NSDAP-Anhängern denuziert und beleidigt. Nachdem er von einem Besuch seiner Tochter in Warschau zurück kehrte nimmt er sich das Leben.Weiter lesen…



FAMILIE PESE
Familie Pese besaß ein Textilgeschäft in der Muskauer Straße aus dem sie von den Nazis vertrieben wurden. Im Hause Alfred Schefflers im Knappenweg 11 fanden sie Unterschlupf in einer Dachgeschosswohnung. Am 10. November 1938 wurde die Wohnung von Nazis verwüstet und zerstörrt. 1942 wurden sie nach Breslau ausgewiesen. Ihre Spur verliert sich dort. Wahrscheinlich wurden sie im Vernichtungslager Belzec umgebracht.Weiter lesen…



SALO HIRSCHHORN
Salo Hirschhorn besaß einen Bettfedernladen an der Kreuzung der Mittelstraße zur Straße des Friedens. Er war polnischer Jude und wurde von der Gestapo im Oktober 1938 abgeschoben. Am Morgen des 10. Novembers stürmten die Nazis seinen Laden und verwüsteten ihn. Salo Hirschhorns Spur verliert sich in Krakau.Weiter lesen…



JOSEPH SCHWEIG

Der jüdische Geschäftsmann und Politiker Joseph Schweig investierte in Weißwasser in den Aufbau und die Produktion von Glas. 1884 investierte er als stiller Teilhaber in die Glashüttenwerke „Hirsch, Janke & Co.“. Schon 1889 war er Fabrikbesitzer der „Oberlausitzer Glashüttenwerke & Co.“. 25 Jahre nach seiner Ankunft in Weißwasser hatte Schweig vier Glashütten gerettet sowie zwei Hütten und ein Porzellanwerk selbst gegründet. Weiter lesen…